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Agile Zusammenarbeit durch rollenbasiertes Arbeiten

In klassischen Organisationen werden Personen für Positionen eingestellt. Die Stellenbeschreibung stellt den Aufgabenbereich der jeweiligen Position dar. Allerdings sind Positionen für eine agile Arbeitsumgebung oft zu starr. Neue, veränderte Tätigkeiten können nicht ohne größeren Aufwand abgebildet werden. Rollenbasiertes Arbeiten bietet die Möglichkeit für Organisationen (oder Teams) dynamisch auf die Herausforderungen in der Umwelt zu reagieren, agiler zusammenzuarbeiten und schnellere Entscheidungen zu treffen. Im Jahr 2022 sind wir bei B&C ins rollenbasierte Arbeiten gestartet. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie wir unsere agile Zusammenarbeit durch rollenbasiertes Arbeiten gestärkt haben.

Was ist eine Rolle?

In einer Rolle werden (wiederkehrende) Aufgaben oder bestimmte Arbeits- und Entscheidungsbereiche gebündelt und an ein Teammitglied delegiert. Verantwortung wird durch Rollen also themenbasiert gebündelt und sinnvoll “delegiert”.  Rollen können je nach Bedarf verändert werden, angenommen und abgelegt werden. Bringt eine Rolle keinen Mehrwert mehr für die Organisation oder das Team wird sie aufgelöst.  

Warum rollenbasiertes Arbeiten bei B&C?

Die meiste Zeit unseres Tages arbeiten wir (natürlich) für euch, unsere Kund:innen und damit „im System“. Volle Terminkalender erschweren es uns dabei oft, auch Aufgaben und Themen außerhalb der Projekte zu treiben. Sie sind aber für unsere Zukunftsfähigkeit als Unternehmen immens wichtig. Besonders die vielen Veränderungen und hohen Anpassungsgeschwindigkeiten in den letzten Jahren haben verdeutlicht, dass wir eine angepasste Struktur für unsere Zusammenarbeit brauchen. Diese sollte es uns ermöglichen, strategische und neu aufkommende Themen, effizient und effektiv im Team zu bearbeiten und uns stärkenbasiert im Team mit klaren Verantwortlichkeiten aufzustellen.

Unsere Schritte ins rollenbasierte Arbeiten

1.      Rollen erarbeiten

Welche Aufgaben können wir gut zu Aufgaben- und Verantwortungsbereichen bündeln? Welche Rollen brauchen wir bei B&C? Diese Fragen standen am Anfang unseres Prozesses. Hierzu hat ein Teammitglied einen Vorschlag gemacht, den der Rest des Teams ergänzt hat. Für jede Rolle haben wir die Hauptaufgaben und Verantwortlichkeiten grob definiert.

2.      Rollen priorisieren

Um unsere agile Zusammenarbeit durch rollenbasiertes Arbeiten so effektiv wie möglich zugestalten, haben wir danach jene Rollen priorisiert, von denen wir uns die größte positive Wirkung erwartet haben. Dies sind unter anderem Strategy-Lead, Marketing- und Content Lead, Learning Manager oder People Lead. Alle übrigen Rollen wanderten vorerst in den „Gedankenspeicher“.

3.      Nominierung für die Rollen

Für die Vergabe der Rollen konnten alle B&Cler ein:e Kolleg:in oder sich selbst für die Rollen nominieren. Dafür haben wir individuell auch unsere Stärken mit einem Selbstreflexionstool reflektiert.
Den gesamten Prozess bis hierher haben wir asynchron gestaltet, sprich keine gemeinsamen Abstimmungstermine durchgeführt. Unser Tool der Wahl, war ein Conceptboard auf dem wir alle Prozessschritte transparent bearbeitet haben und das uns bis heute begleitet.  

4.      Rollen „offiziell“ vergeben

Die Vergabe der Rollen fand in einem gemeinsamen Termin statt. Auf Basis der Nominierungen haben wir eine finale Entscheidung bezüglich der Rolle-Besetzung getroffen. Jenach Kapazität haben alle BCl‘er nun 1-2 Rollen inne. Viele Rollen sind dabei mehrfach besetzt und in „Rollen-Treiber:in“ und „Rollen-Support“ unterteilt.

5.      Rollensteckbriefe ausarbeiten

Um maximale Transparenz und Klarheit zu schaffen, haben alle Rolleninhaber:innen im folgenden Prozess einen Rollensteckbrief erarbeitet, in dem Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Ziele und Ressourcen vermerkt sind. Diese sind für alle okay und transparent.

6.      Start: Rollenbasiertes Arbeiten

Alle Rollen gehen in die Umsetzung ihrer gesteckten Ziele. Dabei obliegt es den Rollen, wie sie vorgehen, welche Themen sie priorisieren oder welche Entscheidungen sie treffen. Wir sind aktuell noch in unserer 6-monatigen Pilotphase. Nach dieser werden wir eine erste Retrospektive durchführen: Was klappt gut? Was können wir noch verbessern? Sind die definierten Rollen die richtigen oder brauchen wir Anpassungen?

Ihr seid gespannt auf unsere Erfahrungen und Learnings? Dann abonniert unseren Newsletter und erfahrt als erste davon, wenn wir unsere Erkenntnisse teilen (Newsletter Anmeldung]

Ihr habt Lust rollenbasiertes Arbeiten auch bei euch im Team umzusetzen? Dann meldet euch bei uns [Birte Döring]

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