B&C Insight – Vom Change Getriebenen zum Change Gestalter

„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die sich am besten an Veränderungen anpassen kann.“ – Charles Darwin

In einer sich stetig wandelnden Unternehmenswelt ist Change-Management kein „Nice-to-have“, sondern eine Schlüsselkompetenz für die Zukunft. Organisationen brauchen starke “Change-Fähigkeiten” um zu überleben und wettbewerbs-, anpassungsfähig und innovativ zu sein. In Zeiten von omnipräsenten Veränderungen geht es nicht mehr um die Frage, “ob” wir uns verändern, sondern “wie” wir die Veränderung aktiv gestalten können.

Also wie lassen sich diese Fähigkeiten gezielt für die Zukunft aufbauen und nachhaltig in der Organisation verankern? - Die Antwort lautet: Veränderungsprozesse von innen gestalten durch die Ausbildung von internen „Change Makern”.

Wir konnten bereits einige Organisationen auf diesem Weg begleitet und geben euch in diesem Blogartikel praxisnahe Einblicke in ein konkretes Kundenprojekt, das unsere Change Maker Ausbildung bereits erfolgreich durchlaufen hat.

Wie ein internationales, traditionsreiches Familienunternehmen seine dezentralen HR-Manager:innen zu Change Makern entwickelte

Ausgangslage & Herausforderungen

Das traditionsreiche, internationale Familienunternehmen besteht schon seit über 75 Jahren. Mit mehr als 50.000 Mitarbeitenden weltweit ist es tief in seiner Branche verwurzelt – und gleichzeitig mit enormen Veränderungen konfrontiert. Steigende Kundenanforderungen, verschärfter Wettbewerb und Megatrends wie Fachkräftemangel, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung fordern – wie bei vielen anderen Organisationen auch – ein radikales Umdenken. Mittendrin in diesem Spannungsfeld aus Veränderungen befindet sich die HR-Abteilung, die nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der alltäglichen, operativen Personalthemen sorgen , sondern auch als beratende, strategische Funktion fungieren muss. Die dezentral agierenden HR-Manager:innen sehen sich dabei einer doppelten Herausforderung gegenüber – zum einen die eigene Rolle, das Team und den Standort im operativen Geschäft zu steuern und zum anderen die Transformationsprozesse und -Vorhaben der gesamten Gruppe umzusetzen und aktiv zu gestalten.

Einige erste Maßnahmen wurden bereits erfolgreich angestoßen, um die Gruppe agiler und anpassungsfähiger aufzustellen. In den meisten Fällen fehlte es langfristig jedoch an einer treibenden, inneren Kraft, die den Wandel nachhaltig und wirksam in der Organisation umsetzt, gestaltet und verankert. Um diese Veränderungskompetenzen langfristig intern aufzubauen, sollten die dezentralen HR-Manager:innen zu Change Makern ausgebildet werden. Veränderungsprozesse können so durch die “HR-Brille”, also vom Menschen ausgehend, aktiv gestaltet werden. Wir haben sie auf ihrer Lern- und Entwicklungsreise begleitet.

Unser Ausbildungsansatz und Vorgehen

Unserem Kunden war auf Grundlage der vielen Veränderungen besonders wichtig, dass die leitenden Funktionen der HR-Abteilungen aus einer operativen Rolle in eine strategische Rolle hineinwachsen. Daher wurden für die Ausbildung gezielt HR-Leitungen für die Teilnahme adressiert, um bereits in diesem Rahmen ihre strategischen Kompetenzen weiter zu stärken und aufzubauen. Insgesamt durchliefen zehn Personen aus verschiedenen Ländern und Abteilungen die Ausbildung. Durch unser modulares Weiterbildungskonzept konnten die unterschiedlichen Erfahrungslevel und Vorkenntnisse (von Personalleitungen bis hin zu HR-Business Partner:innen) optimal und zum Vorteil der Gruppe genutzt werden.

Die Ausbildung wurde maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Kontexte der Organisation und Teilnehmenden angepasst. In einer Mischung aus Impulsen, Austausch, praktischen Transferübungen und Peer-Coaching wurden die Teilnehmenden gezielt auf ihre neue Rolle als Change Maker vorbereitet. Dabei erhielten die HR-Leitungen nicht nur fundiertes Wissen zu den Grundlagen der systemischen Organisationsentwicklung, des Change-Managements, aktuellen Trends und Herausforderungen sowie zielgruppenorientierter Change-Kommunikation, sondern erlernten auch praxisnahe Methoden, Workhacks und Werkzeuge für die konkrete Umsetzung in der eigenen Organisation. Ein wichtiger Grundbaustein bestand darin, sich intensiv mit der eigenen Change Kompetenz und -haltung auseinanderzusetzen, um Veränderungen in der Organisation nicht nur zu begleiten, sondern vor allem aktiv zu gestalten.

In einem modularen Aufbau wurde erlernt, wie die eigene HR-und Unternehmensstrategie verzahnt werden können, indem klare Rollen, Mehrwerte und Erwartungen definiert werden. Ergänzend dazu wurde der Praxistransfer durch kontinuierliche Evaluation und Feedbackprozesse unterstützt.

Grafik: Durch Kurzinterviews mit den Teilnehmenden können Ausbildungsinhalte passgenau an den Kontext der eigenen Organisation angepasst werden. In einem modularen Vorgehen mit regelmäßigen Peer-Coachings entwickeln sich HR-Leitenden zu proaktiven Change Makern.

Ergebnisse - Was das HR-Team aus der Ausbildung mitnehmen konnte

Am Ende der Ausbildung verfügten die HR-Manager:innen nicht nur über eine proaktive Haltung, essenzielle Zukunftskompetenz und jede Menge Know-how, sondern auch über einen praxisnahen Werkzeugkasten, den sie direkt in ihrem Arbeitsalltag und aktuellen Changeprozessen einsetzen konnten:

📖 Workbook mit Templates für alle Change-Methoden

🛠 Ein individuell entwickeltes Change-Toolkit für das Unternehmen

📑 Dokumentationen und Best Practices aus allen Workshops

📌 Konkrete Change-Projektpläne für zukünftige Transformationen

🏅 Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme

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Fazit

Unsere Ausbildung hat gezeigt: Wenn ein Unternehmen das HR-Team gezielt zu Change Makern weiterentwickelt, profitiert die gesamte Organisation. Durch die Befähigung der HR-Abteilung wird neben der kaufmännischen, technischen Komponente, auch die soziale Komponente, der Mensch, in den Fokus der Veränderung gestellt. Dadurch werden zukünftige Veränderungen vor allem als Chance zur kontinuierlichen Verbesserung gesehen und genutzt.

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